Die Badenfahrt hat einmal mehr gezeigt, dass der öffentliche Raum die städtische Lebensader ist. In nur kurzer Zeit kann auch ein unattraktiver und kaum beachteter Platz durch kreative Ideen in eine wunderschöne, belebte Oase verwandelt werden. Doch weshalb soll das nur während der Badenfahrt möglich sein?
Der Platz um das AZ-Hochhaus ist kein schöner Ort. Vom Verkehr dominiert, hält sich hier trotz seiner zentralen Lage niemand gerne auf. Aufgrund eines Postulats von teamlerin Nadia Omar hat auch der Stadtrat den Handlungsbedarf erkannt. Mit einfachen und provisorischen Mitteln soll mehr Platz für die angrenzenden Restaurants und Bars geschaffen und eine grüne, verkehrsberuhigte Achse gestaltet werden. Das team freut sich sehr über dieses Pilotprojekt, dass auch gemeinsam mit dem Quartier umgesetzt werden soll. Nur durch kreative und neue Ideen kann eine lebensfrohe Stadt entstehen - das lehrt uns nicht nur die Badenfahrt. Wir wollen mehr davon!
Bei den ersten beiden Traktanden der nächsten Einwohnerratssitzung geht es um die Zusammenarbeit - essenziell sowohl bei der Badenfahrtvorbereitung als auch im Arbeitsalltag. So schlägt der Stadtrat vor, die Informatikzusammenarbeit der Städte Baden und Aarau weiter zu stärken und in eine interkommunale selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt auszulagern. Auch wenn nicht nur der Name, sondern auch die Organisation kompliziert ist, begrüsst das team diesen Schritt. Die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg ist wichtig, idealerweise können weitere Partnergemeinden hinzugewonnen werden.
Auch bei der Überarbeitung von Badens WOV (Wirkungsorientierte Verwaltungsführung) geht es um die Zusammenarbeit, diesmal zwischen Politik und Verwaltung. Aufgrund der überparteilichen Motion initiiert von Nadia Omar liegt nun der Schlussbericht zur Zukunft der WOV vor. Der Bericht ist sehr gut ausgearbeitet und zeigt sowohl Probleme als auch Lösungen auf. Das team fordert vom Stadtrat, das Konzept nun rasch umzusetzen.
Im Bericht zum dritten traktandierten Vorstoss des teams lässt der Stadtrat leider jeglichen Badenergeist vermissen. Eine Öffnung des Terrassenbads Baden in den Herbst- und Wintermonaten sei nur mit unverhältnismässig grossem Aufwand machbar und das Angebot würde ja sowieso nicht genutzt. Kreative und einfache Lösungen fehlen komplett. Schade, das team hätte sich auch hier über ein Pilotprojekt gefreut.
Zu den weiteren Traktanden: Die Einführung einer Vertretungsregelung im Einwohnerrat wird unterstützt und die Kreditabrechnung zur Lärmsanierung Gemeindestrassen genehmigt.
Die Schulwegsituation im Rank der Wettingerstrasse (Limmat Rechts) ist unbestritten gefährlich. Das team baden fordert die Stadt dazu auf, mit dem Kanton schnellstmöglich eine gute Lösung für Fussgänger:innen und Velofahrende zu finden.
Fürs team baden: Till Schmid