Stadtratswahl Frühling 2013
Ruth, herzliche Gratulation zu Deinem Spitzenergebnis. Wie lautet Dein Erfolgsrezept?
Authentisch sein. Das heisst, mich selber sein und für das einstehen, was mir wichtig ist. Ich versuche, meinem Gegenüber zuzuhören und auch andere Sichtweisen zu verstehen.
Du bist politisch enorm engagiert. 17 Jahre lang warst Du Einwohnerrätin. Nun beginnt Dein Leben als Stadträtin. In Deinem „Zwischenjahr“ hast Du das Parteipräsidium geführt. Was motiviert Dich?
Ich finde es toll, in unserer Stadt mitbestimmen zu können. Die Möglichkeiten unserer direkten Demokratie haben mich schon als Jugendliche fasziniert. Das Schöne an der Lokalpolitik ist, dass man die Resultate relativ schnell direkt spüren kann. Heute gibt es eine Tagesschule, eine Tagesbetreuung in mehreren Quartieren, einen tollen Spielplatz im Graben, ein Jugendlokal Merkker (hoffentlich dann bald am neuen Standort) und Vieles mehr. Alles Beispiele für Anliegen, für die ich mich im Einwohnerrat eingesetzt habe.
Was ist Deine wichtigste Botschaft an Deine Wählerinnen und Wähler?
Mit liegt eine nachhaltige Entwicklung unserer Stadt sehr am Herzen. Wir kommen nur weiter, wenn wir versuchen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft in Einklang zu bringen. Weiter sind mit die Anliegen der Kinder und Jugendlichen sehr wichtig. Ich möchte mich auch für den Zusammenschluss mit Nachbargemeinden einsetzen. Die heutigen Herausforderungen betreffen die ganze Region. Im Gegenzug dazu ist es aber auch wichtig, die Quartieridentität und Quartierautonomie zu stärken.
Und wie bereitest Du Dich konkret auf den 1. April vor?
Der Stadtrat hat am 18.März entschieden, dass ich das Ressort Bildung von Geri Müller übernehme. Da ich mich bereits als Einwohnrrätin mit den Ressort Bildung auseinandergesetzt habe, kenne ich die Vertreterinnen und Vertreter der Volksschule und der Schulpflege bereits gut. Ich werde bereits im März diverse Sitzungstermine wahrnehmen und habe mit Geri Müller einen Termin für die Übergabe vereinbart. Er wird mir ca.3 Laufmeter Bundesordner übergeben, ich werde also zuerst einmal in meinem Büro Platz schaffen müssen und habe dann viel Lesestoff. Im Bereich der Berufsbildung kenne ich mich noch nicht so aus; da werde ich versuchen, mich möglichst schnell einzuarbeiten.