Das team baden zur Einwohnerratssitzung vom 23. Juni 2009

team baden hinterfragt Galgenbuckplanung
Das team baden zur Einwohnerratssitzung vom 23. Juni 2009

Das team baden ist dem in Aussicht gestellten Umweltbericht sehr grün und unterstreicht die zeitliche Notwendigkeit einer aktualisierten Auflage. Es regt an, den Bericht vor Fertigstellung der Strategiekommission zur Stellungnahme vorzulegen.

Zur Wahl in die einwohnerrätliche Spezialkommission BNO-Revision schlägt das team baden Stephan Erne vor. Als in der Verkehrs- und Raumplanung tätiger Bauingenieur ETH bringt er die für dieses Amt nötige Fachkompetenz mit.

Die Kreditabrechnungen betr. Baukostenbeitrag Schlossbergweg, Ausbau Bushaltestelle Linde, Verlegung d. Städtischen Galerie sowie die Planungskreditabrechnung Galgenbuck und der Baukredit zur Sanierung der Baldeggstrasse finden die Zustimmung der team-Fraktion.

Demgegenüber vermag der Planungskredit Galgenbuck nicht die gesamte Fraktion zu überzeugen. Die Vorlage wird zwar einem bestehenden Wohnraumbedürfnis gerecht und präsentiert grundsätzlich ein interessantes Projekt als Resultat einer umfassenden Abklärung, doch stellen neuere Entwicklungen dessen Notwendigkeit durchaus in Frage: Wie präsentieren sich die Baulandreserven und das Verdichtungspotenzial nach einem Zusammenschluss mit Neuenhof? Welche Auswirkungen haben die Projekte in der Innenstadt, insbesondere Baden Nord und Bäderquartier, auf das Wohnraumangebot? Solche Fragen müssen geklärt werden, bevor diese letzte, grosse Baulandreserve zugepflastert und der Handlungsspielraum künftiger Generationen eingeschränkt wird. Bei Annahme der Vorlage verlangt das team baden nebst einer sinnvollen Etappierung auch einen Architekturwettbewerb.

Ablehnend steht das team baden dem Projektierungskredit zur Fussgängerverbindung im Roggenboden gegenüber. Ein Fussgängerstreifen über die Bruggerstrasse wurde zwar geprüft, doch angesichts einer ersten negativen und fachlich nicht begründeten Reaktion des Kantons voreilig fallengelassen. Statt dessen setzte der Stadtrat auf das unattraktive Relikt „Unterführung“. Es erstaunt daher nicht, dass das Projekt im Verhältnis zu den Kosten nur einen geringen Mehrwert liefert und wildes Passieren der Fahrbahn geradezu provoziert. Das team baden verlangt vom Stadtrat, sich beim Kanton für eine überirdische Fahrbahnquerung einzusetzen.

Das team baden unterstützt den Theaterstandort Baden und begrüsst die Überprüfung des Projekts Kurtheater. Es kann sich jedoch nicht erklären, wie es bei derart hohen Projektkosten (bisher Fr. 880’000) zu solch massiven Kostenfehleinschätzungen kommen konnte. Den Menschen werden bei unsicherem Gang häufig Gehhilfen verschrieben – vorliegend erscheint dem team baden eine Geschäftsprüfungskommission durchaus angebracht.

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