Agglomerationsporgramme sind ein sinnvolles und wichtiges Instrument zur Abstimmung von Siedlung und Verkehr. Zudem lassen sich so Beitragsgelder des Bundes für zukunftsträchtige Verkehrsprojekte gewinnen. Das team baden stellt in seiner Vernehmlassung für das neue “Agglomerationsprorgamm Aargau Ost, 4. Generation” fest, dass der Handlungsbedarf mehrheitlich erkannt und die richtigen Strategien formuliert wurden. Bei den konkreten Massnahmen im Raum Baden muss der Kanton aber noch einmal über die Bücher:
- Im Bereich Veloverkehr ist zwar einiges geplant, viele gute Massnahmen (z.B. die Realisierung von Veloschnellrouten) wurden aber auf die lange Bank geschoben und sollen erst bis 2032 umgesetzt werden. Velo-Quantensprung geht anders.
- Die Mellingerstrasse im Bereich Täfern/Dättwil soll “umgestaltet” werden. Beim genaueren hinschauen wird klar, dass es dabei hauptsächlich um einen Ausbau der Auto-Kapazitäten geht. Dies lehnt das team klar ab. Ein Ausbau induziert Mehrverkehr und trennt die geplanten Schwerpunkte Täfern und Galgenbuck. Insgesamt profitiert Baden nicht, wird aber wiederum einen stattlichen Anteil berappen müssen.
- Wie das team hier schon ausführlich dargelegt hat, lehnt das team eine kurz-mittelfristige Überbauung des Galgenbucks ab. Zuerst gilt es Fragen zur Erschliessung zu klären und Innenverdichtung zu klären.
- Im Bereich Auto-Parkierung fehlen verkehrsvermeidende Massnahmen komplett. Dabei sind solche für eine Verschiebung Richtung ÖV sowie Fuss- und Veloverkehr unerlässlich.
- Keine Massnahmen sind auch im Bereich E-Mobilität und neue Mobilitätsformen vorgesehen. Dabei gilt es dieses Thema jetzt anzupacken!
- Dasselbe im Bereich Landschaft. Massnahmen fehlen, obwohl Handlungsbedarf besteht (zunehmender Druck auf urbane Erholungsräume, ungenügender Zugang zu Naherholungsgebiete, z.B. Limmat).
Die ausführliche Vernehmlassungseingabe kann hier heruntergeladen werden.